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Digitale gegenüber analoger Abdrucknahme- welches ist die sicherste Methode in einer Post-Covid-19-Welt?

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Helen Roberts

Wissenschaftliche Leiterin

3Shape

In einer sowieso schon hygiene- und sicherheitsbewussten Industrie wurden diese Themen durch Covid-19 noch weiter in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Was sind die Ergebnisse unabhängiger Untersuchungen zu den digitalen und analogen Abformungen sowie zur Zahnhygiene und Sicherheit?

Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, was die 4 wichtigsten daraus resultierenden Erkenntnisse sind.

1. Mit analogen Abformungen benötigen Sie in Ihrem Workflow zusätzliche Schritte, einschließlich der Materialhandhabung und dem Transport zum Labor

Herkömmliche Abformtechniken erfordern die Handhabung mehrerer Gegenstände, einschließlich der Abformlöffel, der Bißwachse, der Abformmaterialien und aller zugehörigen Geräte. Diese, die Handhabung beeinflussenden Faktoren, werden durch die digitale Abformungen eliminiert1.

Um herkömmliche Abformungen/Modelle in ein Labor zu überführen, sind diese beim Transport dem Risiko einer Kreuzkontamination ausgesetzt2,3, da der Transport möglicherweise viele Stunden unter feuchten Bedingungen stattfindet. Für digitale TRIOS-Abformungen ist kein physischer Transport von Praxis zum Labor erforderlich.

2. Herkömmliche Abformungen können schwierig zu desinfizieren sein, während digitale Scans keine Desinfektion erfordern

Zur Desinfektion von Abformmaterialien wird eine Vielzahl chemischer Lösungen und Techniken empfohlen4,5.

Zur Vorbereitung des TRIOS gehört eine gründliche Reinigung und Desinfektion zwischen den Patienten. Dies beinhaltet ein striktes Protokoll zum Reinigen und Desinfizieren des Scannerkörpers und zum Autoklavieren der Scanneraufsätze, um eine ordnungsgemäße Desinfektion zwischen den Anwendungen zu gewährleisten.

3. Der konventionelle Austausch von Abformungen und Modellen zwischen Labor und Praxis kann das Risiko einer Kreuzkontamination erhöhen

Mitarbeiter von Dentallaboren sind durch kontaminierte Abformungen aus Zahnarztpraxen einer Infektionsgefahr ausgesetzt. Kontaminierte Gegenstände, die von Dentallaboren zurück an Zahnarztpraxen gegeben werden, können ebenfalls zu einer Infektionsquelle werden6,7.

Herkömmliche Abformungen müssen von Laboren desinfiziert werden, um sicherzustellen, dass die Zahnabformung keine Mikroorganismen enthält, die in das Material eindringen und bis zu einer Woche lebensfähig bleiben können8,9.

Die Verwendung digitaler Abformungen senkt erheblich das Risiko von Kreuzkontaminationen, da keine Modelle gehandhabt werden müssen.

4. Eine manuelle Erstellungen von Apparaturen/Restaurationen erhöhen das Risiko von Kontaminationen im Labor

Die traditionelle Fertigung von Zahnrestaurationen/-apparaturen erhöht demnach die Chancen einer Kontamination10. Daher müssen sie desinfiziert werden, wodurch die Verarbeitungszeit verlängert wird.

Bei digitalen Designlösungen wird die manuelle Handhabung deutlich reduziert11,12. Darüber hinaus wird durch die verstärkte Automatisierung bei der Fertigung von Dentalgeräten nur noch ein sehr geringer oder gar kein menschlicher Eingriff mehr benötigt13.

Bei der analogen Abformung sind zusätzliche Arbeitsschritte nötig, z.B. die Materialverarbeitung und der Transport zum Labor.

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ÜBER HELEN ROBERTS

Helen Roberts

Wissenschaftliche Leiterin

3Shape

Helen Roberts hat in Immunologie promoviert. Sie arbeitet seit 2018 für 3Shape und ist derzeit als wissenschaftliche Leiterin tätig. In dieser Funktion ist sie für die Pflege der klinischen Dokumentation der 3Shape-Produkte und -Lösungen zuständig und arbeitet mit Forschern und Universitäten zusammen.

Literatur:

1. Barenghi L, Barenghi A, Cadeo C, Di Blasio A. Innovation by Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing Technology: A Look at Infection Prevention in Dental Settings. Biomed Res Int. 2019 Aug 6; 2019:6092018.

2. Sofou A, Larsen T, Fiehn N. et al. Contamination level of alginate impressions arriving at a dental laboratory. Clin Oral Invest. 2002; 6, 161–165.

3. Vazquez-Rodrıguez I, Estany-Gestal A, Seoane-Romero J, Mora M, Varela-Centelles P, Santana-Mora U. Quality of cross-infection control in dental laboratories. A critical systematic review. Int. J Quality in Health Care. 2018: 30 (7):496–507.

4. Mushtaq MA, Khan MWU. An overview of dental impression disinfection techniques: a literature review. J Pak Dent Assoc 2018; 27(4): 207-12.

5. Chidambaranathan A, Balasubramanium M. Comprehensive Review and Comparison of the Disinfection Techniques Currently Available in the Literature. J Prosthodont. 2019;28(2): e849-e856.

6. Verran J, Kossar S, McCord JF. Microbiological study of selected risk areas in dental technology laboratories. J Dent. 1996; 24: 77-80.

7. Sykes LM, Said M, Ehlers M, Mateis SM, van Dyk C, Dullabh HD. Microbial contamination of denture polishing equipment. S. Afr. dent. j. 2019; 74(3): 116-122.

8. British Dental Association. Health Technical Memorandum 01-05: Decontamination in Primary Care Dental Practices. London: Department of Health; 2013

9. Sammy K, Benjamin S. Infection control mechanisms employed by dental laboratories to prevent infection of their dental technicians/technologists. J. Oral Health and Craniofacial Science 2016: 1 (1), :001–011.

10. Barker C.S, Sor, V, Dymock D. et al. Microbial contamination of laboratory constructed removable orthodontic appliances. Clin Oral Invest. 2014; 18, 2193–2202.

11. Suese K. Progress in digital dentistry: The practical use of intraoral scanners. Dent Mater J. 2020;39(1):52-56.

12. Ambili C, Prasad B. The era of future dentistry: Recent advances and future perspectives of restorative dentistry: A literature review. Int. J. Appl. Dent Sci. 2019; 5: 111-116.

13. Rekow ED. Digital dentistry: The new state of the art — Is it disruptive or destructive? Dent Mat: 2020; 36 (1): 9-24